Nach der großen Irritation durch PISA (2003) sind viele deutsche Pädagogen und Politiker nach Skandinavien, Kanada und andere Länder, die bei PISA gut abschnitten, gefahren. Sie waren verblüfft, wie sehr es dem Lernen bekommt, wenn Schulen Lebensorte sind. Der Journalist und Filmautor Reinhard Kahl hatte mit seinen Dokumentationen über Bildung in Finnland, Schweden und Kanada dazu beigetragen, den Blick auf Schulen, die gelingen, international zu weiten. Er zeigt deutsche Schulen, in denen sich Lust und Leistung nicht beißen, sondern steigern.
Der Film schaltet von der Ursachenforschung bald zum Porträt von Schulen, die diese Frage mit ihrem Gelingen beantworten. Es sind Schulen, die Kinder und Jugendliche hungrig machen und nicht satt. Schulen, die anziehende Orte geworden sind, und nicht müde oder überdrüssig machen.
Gezeigt werden die Bodensee Schule in Friedrichshafen, die Jena-Plan-Schule in Jena, das Gymnasium Klosterschule in Hamburg und viele andere zwischen Herten, Potsdam und Bremen. Diese haben Raum und Zeit des Lernens neu vermessen. Sie sind „Treibhäuser der Zukunft“ geworden.
Übrigens bewirbt der bundesweit bekannte Schulleiter Micha Pallesche dieses Video wie folgt (inkl. Link zum YT-Video):
„Die deutschen Schulen stehen vor dem Umbau…“ Obwohl der Film „Treibhäuser der Zukunft“ schon fast 20 Jahre alt ist, sind die Themen immer noch aktueller denn je: Lernen neu gestalten, Leistungsmessung, Schule als „offener Ort“,… https://t.co/pR28MOgNj0 #twlz Großartiger Film!
— Micha Pallesche (@MichaPallesche) February 13, 2022