Im November/Dezember 2021 ging es bildungspolitisch „rund“: Erst veröffentlichte Ende November die Ampelkoalition den Koalitionsvertrag MEHR FORTSCHRITT WAGEN und kündigte Änderungen im Umgang mit dem Digitalpakt an. Anfang Dezember veröffentlichte die Kultusministerkonferenz (KMK) in Befassung der Ad-hoc-Stellungnahme der Ständigen wissenschaftlichen Kommission der KMK eine ergänzende Empfehlung „Lehren und Lernen in der digitalen Welt”. Die Ergänzung vertieft einzelne Aspekte der Strategie, reflektiert die Erfahrungen aus der Phase der Pandemie und stellt die Bedeutung der Unterrichtsqualität und Schulentwicklung beim Einsatz neuer Technologien heraus. Mit der ergänzenden Empfehlung wird der Fokus auf die notwendigen digitalen Schulentwicklungsprozesse und auf die Qualifizierung der Lehrkräfte in didaktischer und technischer Hinsicht gelegt. Das Ziel ist, die Qualität des Unterrichts zu verbessern.

Ein Satz in dem Papier hat mich (u. a.) veranlasst, meine Überlegungen zu einer sogenannten Landingpage fortzusetzen:

Die drei Phasen der Lehrerbildung sind zu verknüpfen, wobei theoretische sowie empirische Einsichten im Kontext fortschreitender Digitalisierung mit Praxiserfahrungen integriert werden.

Mit diesem Post geht nun die Webseite bildung digital online. Ich will mithelfen, gute Praxis zu identifizieren oder vielmehr vorstellen. Vor allem will ich helfen, eine Vernetzung zwischen den drei Phasen Hochschule – LiV/ Ref – Fortbildung herzustellen. Nicht zuletzt motiviert durch meine Erfahrungen bei uni-ol@school:

Unter dem Stichwort Connect, Co-Learn and Co-Create unterstützte ich Joana Kompa, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Oldenburg in einem 14-wöchigen Ausbildungsmodul mit dem Titel ‚Digitaler Unterricht‘. Die Lerngemeinschaft aus Studierenden und Schul(leitungs)teams ermöglichte einen regen Austausch und Abgleich vielfältiger Perspektiven, Ideen und Erfahrungen. In dem innovativen Modul wurden alle zentralen Herausforderungen des digital-unterstützten Lernens zusammenhängend erfasst. Dazu gehören unter anderem

  • der Erwerb digitaler Kompetenzen,
  • deren Einbindung in den Bildungsauftrag,
  • die Psychologie multimedialen Lernens,
  • die pädagogische Entwicklung von Blended Learning, online Unterrichtseinheiten sowie
  • die Einbettung pädagogischer Strategien in moderne Lernplattformen.

Über die Erfahrungen habe ich Werkstattberichte verfasst mit der Überlegung, auch andere Hochschulen, Seminare zu motivieren, diesen innovativen Weg auszuprobieren.

Zwei weitere Beispiele einer Vernetzungsanbahnung, inkl. entsprechender Erfolgsmeldungen im Thread:

 

Kollaboration at its best, wie ich finde.

Noch einige kurze Hinweise zur Webseite. Der Aufbau ist schnell erklärt:

  • Programmatik stellt einen Kontext zu Koalitionspapier, Ergänzungspapier und einem Ende 2020 veröffentlichten Hagener Manifest zu New Learning her.
  • Schule, Hochschule/Seminar stellt systemische Bezüge zu den o. g. Dokumenten her. Dabei gelingt nicht immer eine Trennschärfe zwischen 1. und 2. Phase.
  • Publikationen stellt Bücher im OER/OA – Format vor. In Ausnahmefällen auch kostenpflichtige, dann von mir (oder anderen) rezensierte Veröffentlichungen

Das Start- und Journalangebot umfasst schließlich Berichte, Kommentare, Anregungen, die sich aus Tweets und/oder Nachrichten aus den Bildungsportalen ergeben. Oder: eben auch durch Ihre Beiträge. Kontaktaufnahme gerne per Formular oder Mail.

In diesem Sinne:

… Stay tuned …

Bildnachweis: headwayio@unsplash